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Dieses Jahr steht bei mir irgendwie im Zeichen der Literatur der (späten) Weimarer Republik. Wie Gabriele Tergit und Irmgard Keun gehörte auch Fleißer zu den Autorinnen, deren Karriere damals begann (und dann ein jähes Ende bzw. eine längere Unterbrechung fand). Ihr Stück "Pioniere in Ingolstadt" wurde in Brechts Inszenierung ein Theaterskandal. Davon handelt diese Erzählung aus den 60ern. Geschichtlich sehr interessant. Auch den Aspekt, was es eigentlich als Frau in den späten Zwanzigern bedeutet, Schriftstellerin werden zu wollen, fand ich gut. Der Stil, in dem die Geschichte geschrieben ist, sagt mit dagegen nicht zu. Sehr abstrakt und distanziert, angelehnt an das "epische Theater" von Brecht. Außerdem hat mich gestört, dass Lion Feuchtwanger als "der Jude" bezeichnet wird (Brecht ist "der Dichter").

Ein schönes, etwas verträumtes Buch. Geschrieben aus der Sicht der Tochter, die dem Vater in der Wissenschaft nacheifert, sich aber doch irgendwann von ihm emanzipieren muss. Als Leser*in taucht man ein in die Welt der frühen Wissenschaft, die auch in Esoterik abdriften kann. Eignet sich gut als Urlaubs- bzw. Ferienlektüre.

My literary journey through early(ish) visions of life on Mars and Moon continues. This is the newest of the 3 books I got my hands on so far. A classic I never got around to read.

I've read bits and pieces about anarchism over the years but felt I lacked an overview both of its history and its current state. Hopefully, this book will provide that. Having read the first cchapter, it might be a bit too short, though.

Noch bis 19. April in der ARD Audiothek: www.ardaudiothek.de/sendung/marieluise-fleisser-avantgarde/13071171/

Das Ende war sehr emotional. Der Brief am Schluss geht mir nicht aus dem Kopf.

„Ich habe an das Gute im Menschen geglaubt. Das war der tiefste Irrtum meines verfehlten Lebens. Das haben wir nun beide mit dem Tod zu büßen.”

Steht schon lange auf meiner Liste. Ich bin begeistert, wie modern es ist.

Zur Zeit in der ARD-Audiothek zu finden: www.ardaudiothek.de/episode/sr-2-fortsetzung-folgt/teil-1-irmgard-keun-gilgi-eine-von-uns/sr-2-kulturradio/13212569/

This is only a short a story but it comes in the form of a small book with beuatiful cover art. A friend lent it to me. It lays bare the dark underbelly of an antique myth. Other modern takes on the story usually focus on Galatea's creator and husband Pygmalion. It's also a realistic take on how horrible men could be to their wives in Ancient Greece. Doesn't need a lot of words to sketch out the world of Galatea and what's been happening. I also liked all the allusions to being made out of stone and what that would mean in reality.