Flauschbuch <p>started reading</p>

Xerox by Fien Veldman
Eigentlich hat sie es geschafft. Wo sie herkommt, studieren die Menschen nicht, und sie arbeiten auch nicht in einem Amsterdamer …
So many books, so little time (and space)...
The original plan was to work through the piles of unread books in my flat, not to mention the e-books I have and the audiobooks I bookmarked on Spotify/lismio. But somehow, those keep growing. Also, I re-discovered the library. ;)
I mostly read Sci-fi, Fantasy and historical fiction. Also non-fiction (mostly history of one kind or another). I read in English and German and occasionally French.
Posts in English and German
flauschtext@mastodon.de on Mastodon
This link opens in a pop-up window
Eigentlich hat sie es geschafft. Wo sie herkommt, studieren die Menschen nicht, und sie arbeiten auch nicht in einem Amsterdamer …
Good Omens meets The Long Way to a Small, Angry Planet in this defiantly joyful adventure set in California's San …
1958 will Daniel heimlich auf einem West-Berliner Gymnasium sein Abitur machen. Daheim, in der DDR, wird ihm das aus politischen …
Bolivian-Argentinian Inez Olivera belongs to the glittering upper society of nineteenth century Buenos Aires, and like the rest of the …
Göschenen, 1872: Helene begleitet ihren Vater oft auf seinen Fahrten über den gefährlichen Gotthardpass. Als ein Tunnel durch den Berg …
Mit der Familie beginnt bei Dana von Suffrin vieles: Die eigene Geschichte genauso wie die Weltgeschichte. Nach ihrem gefeierten Debüt …
Auf der Longlist für den deutschen Buchpreis und noch bis Dezember in der ARD-Audiothek
www.ardaudiothek.de/sendung/dana-von-suffrin-nochmal-von-vorne/13235435/
Maik, Sohn einer zerrütteten, wohlhabenden Unternehmerfamilie, verbringt die Ferien allein am Pool der elterlichen Villa. Am ersten Ferientag sind alle …
Wishing to leave the quiet isolation of her Orkney island life, Amy Liptrot books a one-way flight to Berlin. Searching …
To hell with love, this goddess has other plans...
Thousands of years ago, the gods told a lie: how Persephone …
Maik, Sohn einer zerrütteten, wohlhabenden Unternehmerfamilie, verbringt die Ferien allein am Pool der elterlichen Villa. Am ersten Ferientag sind alle …
Berlin, 1925: Als Vicky von ihrem Mann verlassen wird, denkt sie gar nicht daran, sich einen neuen Gatten und Ernährer …
Das Buch beginnt mit dem Weimarer Äquivalent zum Bundespreseeball am 28. Januar, dem letzten großen öffentlichen Ereignis der damaligen Literaturwelt. Bis in den März gibt es dann für fast jeden Tag einen Eintrag. Ich habe das Buch Tag für Tag genau 91 Jahre nach den Ereignissen gehört, und das war schon ein sehr merkwürdiges Gefühl, weil schon wieder die Faschisten in den Startlöchern stehen und das genau die Zeit war, in der Massendeportationsfantasien vom Geheimtreffen in Potsdam bekannt wurden.
Uwe Wittstock hat wirklich sehr viele Quellen aufgetan, auch viele Tagebucheinträge und Briefe. Die Ereignisse werden oft aus der Sicht verschiedener Schriftsteller*innen geschildert. Das ist sehr lebhaft und spannend. Trockenes Herunterbeten von Ereignissen gibt’s hier nicht. Dabei wurde mir erst die Vielfalt und der Reichtum der damaligen Literaturszene so richtig klar. Es kommen auch Einige, die heute nicht mehr so bekannt sind sowie andere, die noch aus der Kaiserzeit stammen. Man …
Das Buch beginnt mit dem Weimarer Äquivalent zum Bundespreseeball am 28. Januar, dem letzten großen öffentlichen Ereignis der damaligen Literaturwelt. Bis in den März gibt es dann für fast jeden Tag einen Eintrag. Ich habe das Buch Tag für Tag genau 91 Jahre nach den Ereignissen gehört, und das war schon ein sehr merkwürdiges Gefühl, weil schon wieder die Faschisten in den Startlöchern stehen und das genau die Zeit war, in der Massendeportationsfantasien vom Geheimtreffen in Potsdam bekannt wurden.
Uwe Wittstock hat wirklich sehr viele Quellen aufgetan, auch viele Tagebucheinträge und Briefe. Die Ereignisse werden oft aus der Sicht verschiedener Schriftsteller*innen geschildert. Das ist sehr lebhaft und spannend. Trockenes Herunterbeten von Ereignissen gibt’s hier nicht. Dabei wurde mir erst die Vielfalt und der Reichtum der damaligen Literaturszene so richtig klar. Es kommen auch Einige, die heute nicht mehr so bekannt sind sowie andere, die noch aus der Kaiserzeit stammen. Man macht sich selten bewusst, wer alles so gleichzeitig aktiv war. Auch nach dem Lesen des Buchs bleibt es für mich unglaublich – und auch ein bisschen unerklärlich – wie schnell die Gleichschaltung der Literatur erfolgte. Zu Beginn gibt es doch ziemlich viele, die glauben, der Spuk würde schnell vorüber gehen bzw. nicht so schlimm werden. Schon wenige Wochen später sind die meisten davon im Exil. Manche befanden sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, andere hatten gerade ihre ersten Erfolge oder planten ein großes Comeback. Viele konnten dann später nicht mehr daran anknüpfen. Wittstock geht auch darauf ein und auf die nachlässige Aufarbeitung. Nach der Lektüre ist mir unverständlich, warum Gottfried Benn immer noch so hoch gehalten wird.
Ich empfehle das Buch sehr.
Für diejenigen, die noch mehr zum Thema lesen wollen, empfehle ich noch „Ascona“ von Edgar Rai, wo Remarques Exil im gleichnamigen Ort literarisch dargestellt wird.