Berlin isst anders

Ein Zukunftsmenü für Berlin und Brandenburg

224 pages

deutsch language

Published by Neopubli GmbH.

ISBN:
9783754153109
4 stars (1 review)

Was wir heute essen und trinken, verursacht etwa ein Drittel der klimaschädlichen Gase. Viele Menschen leiden an Allergien oder Übergewicht. So kann es nicht weitergehen. Berlin-Brandenburg kann ein Hotspot der Ernährungswende werden. In der Metropolregion gibt es eine Fülle von Forschungseinrichtungen, Organisationen und Initiativen, die zum Thema arbeiten. Die Zutaten für eine klimafreundliche und sozial gerechtere Ernährung existieren. Nun gilt es, daraus ein Mahl herzustellen, das sowohl den Menschen als auch dem Planeten bekommt. Der Berliner Ernährungsrat macht dafür konkrete Vorschläge und fordert außerdem einen Ernährungscampus für die aktive Beteiligung der Stadtgesellschaft. Eine umweltverträgliche und schmackhafte Zukunft ist möglich – und wir können sofort damit anfangen.

2 editions

Berlin isst anders

4 stars

Ein paar ganz interessante Fakten: - 25% der Brandenburger Betriebe produzieren Biosprit (Anteil an der Gesamtproduktion unklar) - 15% der Landwirtschaftsbetriebe bewirtschaften 70% der Brandenburger Agrarfläche - nur noch 133 Bäckereien in Berlin - Ein Kreis mit 110 km um Berlin kann Berlin mit Bio-Lebensmittel versorgen (wie sicher vor Ernteausfällen? Wollen Menschen Kohl und Wurzeln essen?)

Aber: Die Erträge von Bio sind etwa 20% pro Fläche niedriger. Für die gleiche Kalorienzahl wird mehr Fläche gebraucht. CO2-Ausstoß ist möglicherweise ähnlich zwischen Bio- und Kunstdünger-Landwirtschaft pro Kalorie. Weniger Kalorienanbau in Deutschland durch mehr Bio kann dazu führen, dass mehr Regenwald abgeholzt wird, um billige Kalorien zu produzieren. Statt Bio sind also drei Maßnahmen wichtiger: Weniger Fleisch, Vermeidung von Abfällen und weniger Energie-Pflanzen.